20.08.2019
Teil zwei unserer Inselerkundung steht heute auf dem Programm. Unsere unvorbereitet Tour führt uns zuerst in den Ort Pili. Hier ist auch das Flüchtlingslager, welches man jedoch nur findet, wenn man auch danach sucht. Gesucht haben wir nicht. Pili ist ein kleines Dorf, von der Größe mit Koslar vergleichbar, in dem sehr viele Einheimische leben und kaum Tourismus zu finden ist. Highlight hier ist der Quellbrunnen, an dem sich die Einheimischen ihre Wasserflaschen füllen.
Unsere Route führt uns weiter Richtung Zia. Vorab halten wir aber in einem weiteren kleinen Dorf. Hier steht eine doch recht große orthodoxe Kirche. Es ist alles sehr gepflegt, und die Oma die hier Wache schiebt ist genauso erfreut wie auch herzlich zu den Touris die sich hier verlaufen.
Weil wir so net sind, bekommen wir jeder noch einen Ableger von einem Minzbaum geschenkt. Aber der Omi die kein Wort englisch spricht zu erklären dass das im Auto garantiert nicht überlebt ist auch sinnlos. Von daher nett lächeln und winken…. Sowie ein Wunder, das mich Atheisten beim betreten einer Kirche nicht der Blitz beim scheißen trifft.
Wenige Kilometer später erreichen wir das Bergdorf Zia. Bisher wurde noch kein Blut und Wasser geschwitzt. Das Dorf, welches halb so groß wie Merzenhausen sein mag, ist ein Tourismus nicht zu überbieten. Es gibt mir Souvenir Shops und Cafés als Einwohner. Bekannt ist Zia für die zu beobachtenden Sonnenuntergänge. Ob man das im hin und her schieben wirklich genießen kann bezweifle ist. Bei Pita und Tzatziki lässt es sich trotzdem gut aushalten.
Einen Abstecher machen wir noch zum örtlichen Nationalpark, der außer ein paar Tieren nur eine schöne Aussicht bietet.
Auf dem Rückweg zum Auto gibt’s dann nochmal einen kurzen Stop. Die ortsansässigen Katzen lassen sich von nichts und niemanden stören, und liegen an allen möglichen Stellen dösend herum.
Unsere Tour führt durchs Gebirge Richtung Kos Stadt. Auf halber Strecke kommen wir an dem Geisterdorf vorbei. Hier lebt seit Jahrzehnten niemand mehr. Nur ein kleines Kaffee findet man hier.
Zum Abschluss geht es dann doch nochmal über unbefestigte Straße den Berg hoch. Nach dem gestrigen „Ich bring dich um“, musste doch auch dieser Tag etwas besonderes werden. Der Ausblick ist aber absolut gigantisch.
Im Gebirge muss man nicht nur auf die Straßen selber achten, sondern auch auf die Ziegen die an jeder Ecke stehen. Offen ist, ob man die Ziege grillen darf, wenn man sie platt gefahren hat. Über Kos Stadt fahren wir dann wieder zurück nach Marmari, in dem Wissen, heute wieder viel gesehen und erlebt zu haben.