29. Mai oder Scheidung die vierte
Zack, haben wir Montag. So schnell kann ein Wochenende vorbei sein.
Nach dem Frühstück geht es zu Fuss Richtung Morro Jable, den Mietwagen abholen. Man wird es nicht glauben, aber es regnet!!!! Auf dem Weg verabschiedet sich der Regen jedoch und es bleibt bewölkt.
Wir bekommen einen fast neuen Renault Capture. Gerade einmal 8000 km auf dem Tacho. Nun fahren wir noch mal in den Ortskern von Morro Jable. Wir haben dort gestern einen Optiker gesehen, und wollen mal schauen, ob dieser ggf. eine preiswerte Sonnenbrille für Melissa hat. Die einfache Sonnebrille tut es zwar zur Not, eine mit Stärke wäre aber durchaus die bessere Wahl, vorallem beim Autofahren. Zu unserer Überraschung, hat man dort die Gläser für Melissas Stärke sogar vorrätig. Nach ein wenig hin und her ist eine gescheite Ersatzsonnenbrille bestellt, die wir eine Stunde später abholen können. Perfekt!
Somit ist die Planung klar, wir gehen uns erstmal ein kleines Lokal suchen um etwas zu trinken um die Zeit zu überbrücken.
Wir versprochen, ist die Brille eine Stunde später fertig. Ich denke, dass Preis/Leistung stimmt. Nun geht es mit dem Wagen weiter an den südlichsten Punkt Fuerteventuras, Jandia Puncta.
Hier am Leuchtturm hat man einen schönen Bliock auf den Atlantik. Bei dem doch etwas seltsamen Wetter geht es unter uns im Wasser richtig ab. Der Weg hin zum Leuchtturm war schon abenteuerlich, da kurz hinter Morro Jable die asphaltierte Straße ein jedes Ende gefunden hat und wir die fast 20km über eine Schotterpiste fahren mussten. Der Weg zurück führte uns aber noch in das Zigeunerdorf Cofete und zur Villa Winter.
Der letztjährige Abstecher in kretanischen Bergdörfer hatt schon die ein oder andere Scheidung gefordert. Der Weg über die Berge in Richtung Cofete hat das aber noch bei weitem getoppt. Auf unbefestigeter Straße geht es in steilen Serpentinen hoch und runter. Die Straße ist meist noch nichtmal breit genug für zwei PKW, so dass man in kleineren Buchten immer wieder auf den Gegenverkehr warten muss. Stellenweise fand auch ich das nicht mehr lustig, während zu meiner rechten jemand fast gestorben ist. Am Höchsten Punkt befindet sich ein Aussichtspunkt, der jeden, der sich traut auszusteigen mit einem Wahnsinn geilen Blick belohnt.
Die Villa Winter ist sehr herunter gekommen und ist auch keine Schande, wenn man sie nicht gesehen hat.
Die Wellen am hiesigen Strandabschnitt sollte man aber mal gesehen haben. Hier herscht nicht umsonst striktes Badeverbot, auch wenn sich nicht alle daran halten.
Danach haben wir im Dorf Cofete noch ne Cola getrunken und die wohl schäbbigste, dreckigste udn bähhhh Toilette der ganzen Insel kennen gelernt. Echt schmerzfrei muss man hier sein.
Da die Fahrt so schön war, geht es nun auf gleichem Wege wieder zurück Richtung Morrob Jable. Es folgt deshalb auch Scheidung die fünfte.
An der Uferpromenade haben wir uns dann zum Tagesabschluss noch ein Bierchen gezwitchert, bevor es dann zum essen zurück ins Hotel ging.