19.07.2017
Heute wollen wir uns auf den Weg nach Ohrid machen. Das spannend. Bisher haben wir uns den Straßenverkehr ja immer nur aus Beifahrersicht angeschaut und mit dem Kopf geschüttelt, wie denn hier so gefahren wird. Jetzt nehmen wir, bzw ich, Melissa wollte nicht, aktiv am Chaos teil.
Um Opas Auto fahren zu dürfen, mussten wir im Vorfeld eine vom Notar beglaubigte Vollmacht haben. Hätte in Deutschland wahrscheinlich ein Vermögen gekostet, ier waren wir mit 150MKD (2,50€) dabei.
Nach dem Frühstück ging es denn dann auch los. Erst wird noch mal alles am Auto durchgecheckt, einladen und dann ab die Post. Die ersten 10km führen uns ans nördliche Ende von Skopje. Erstaunlicher Weise, gewöhnt man sich schnell an den Fahrstil der Mazedonier.
Im großen und ganzen ist die Strecke kein Problem. Wir fahren die selbe Strecke nach Ohrid, wie wir vor 3 Jahren auch mit Oma Nina gefahren sind. Ein Großteil der Strecke führt noch durch unberührte Landschaften.
Auf etwa halben Weg und gleichzeitig höchstem Punkt haben wir eine kurze Pause eingelegt. Wie üblich, darf auch hier nicht die mazedonische Flagge fehlen. Nach der Abfahrt ist man schnell im vorallem albanisch bevölkerten Teil Mazedonien. Überall wird die rote Flagge ans Haus genagelt und eine Moschee jagd die nächste. Im Übernächsten Ort gibt es dafür wieder ein überdimensionales, nachts beleuchtetes Kreuz, unabhängig davon ob dort gläubige Orthodoxe wohnen. In dem Fall ist das Prinzipsachen gegen die Albaner. Die letzten 70km bestehen eigentlich ausschließlich aus Baustelle. Wunderbar. Deshalb machen wir auch freundensprünge, als wir endlich in Ohrid ankommen. Der Verkehr ist ein wenig dichter als in Skopje. Da aber alle nur langsam vorran kommen, ist das auch hier nicht so das Problem. Als Problem entpuppt sich dann aber die Suche nach dem Hotel. Aber auch das haben wir nach dann doch kurzer Zeit gefunden. In die Garage kommt man nur mit einem Autolift. In dieser Form habe ich das aber auch noch nicht gesehen.
Anschließend geht es runter an die Promenade. Eine Runde durch die Altstadt mit anschließendem Pizza essen rundet den Tag dann ab.